EUROPEAN UNION OF HOMOEOPATHY E.U.H.
STIFTUNG DER E.U.H.
BERUFSVERBAND DER E.U.H.
HOMÖOPATHISCHE GESELLSCHAFT DER E.U.H.
E.U.H. European Union of Homoeopathy

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Wer ist die E.U.H.?
Die Europäische Union der Homöopathie (E.U.H.) ist eine Vereinigung von Ärzten, Heilpraktikern, Patienten und Förderern. Sie setzt sich zum Ziel, der Homöopathie zu dem Platz im Europäischen Gesundheitswesen zu verhelfen, der ihr gebührt. Dies erfordert die Schaffung eines neuen Heilberufs, der allein der Homöopathie verpflichtet ist.

Warum braucht es den Homöopathen als neuen Heilberuf?
In der Öffentlichkeit wird die Bedeutung der homöopathischen Therapie nicht hinreichend erkannt. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Die Mehrheit der Bevölkerung nimmt zur Behandlung einer Krankheit die offizielle Medizin in Anspruch. Die hohe Wirksamkeit der universitären Medizin in einigen Bereichen täuscht über das Versagen bei vielen chronischen Krankheiten hinweg. Die naturwissenschaftlich orientierte Medizin richtet das Augenmerk in der Behandlung vorwiegend auf das Verschwinden von Symptomen und wird hilflos wenn z.B. trotz wiederholter Antibiotika- oder Cortisongaben die Beschwerden anhalten oder ständig wiederkehren und der Patient schwächer und kränker wird. Die ohne Zweifel vorhandenen Vorteile einer fortgeschrittenen Spezialisierung in der Medizin führen zu einer auf einzelne Organsysteme eingeschränkten Sicht des Problems. Erst durch Studien, welche die Langzeitbehandlung erforschen, wird erkannt, dass in anderen Organsystemen Schädigungen entstehen, welche zur Aufgabe dieser Therapie zwingen; zum Beispiel die Hormontherapie der Frau im Klimakterium. Auch viele naturheilkundliche Behandlungen sind geprägt von diesem organbezogenen Denken. Dazu gehören zum Beispiel die Phytotherapie, anthroposophische Medizin, Schüsslersalze, orthomolekulare Medizin und in Apotheken und Drogerien als «homöopathische Arzneimittel» angebotene Komplexmittel. Viele zählen auch die Homöopathie dazu, was aber nicht zutrifft.
Kranksein ist eine den ganzen Menschen umfassende Veränderung seines Zustandes. Diese Betrachtungsweise ist schon in verschiedenen traditionellen Heilsystemen zu sehen und ist auch bei modernen Therapieansätzen zu finden. Die Homöopathie ist ein seit mehr als 200 Jahren bewährtes Therapiesystem, welches auf diesem Wissen gründet.

Ein weiterer Grund für das unklare Bild der Homöopathie in der Bevölkerung ist die Tatsache, dass sie derzeit von zwei Berufsständen, sowohl von Ärzten als auch von Heilpraktikern, ausgeübt wird.
- Ärzte haben meist erst nach der Approbation die Möglichkeit, Homöopathie zu studieren. Die Erlaubnis, Homöopathie zu praktizieren, ist in einzelnen Ländern erst nach einer Facharztausbildung gegeben. Das bedeutet, dass die praktische Tätigkeit oft 10 Jahre oder später nach Studienbeginn aufgenommen werden kann. Die in dieser Zeit und anschließend erfolgende Ausbildung in Homöopathie ist zu wenig umfangreich, um den Anforderungen einer qualitativ guten homöopathischen Praxis gerecht zu werden.
- Heilpraktiker machen eine weniger umfangreiche medizinische Ausbildung und sind daher und aufgrund der aktuellen Gesetzgebung nur eingeschränkt (z.B. Deutschland, Schweiz) oder gar nicht (z.B. Österreich, Frankreich) zur Berufsausübung zugelassen.
- Das bedeutet, sowohl bei Ärzten wie Heilpraktikern gibt es Probleme im Hinblick auf eine qualitativ gute homöopathische Praxis.

Es gibt bis heute keinen eigenständigen Ausbildungsgang, der den therapeutischen Möglichkeiten der Homöopathie voll gerecht wird.

Diese Situation ist für Patienten wie Behandler gleichermaßen unbefriedigend.

Was ist die Homöopathie?
Die Homöopathie ist ein umfassendes, seit mehr als 200 Jahren bewährtes Therapiesystem. Seine Grundlage sind das Ähnlichkeitsgesetz und andere Naturgesetze des Heilens, die der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann (1755–1843), formuliert hat und die damals wie heute in der Praxis ihre Gültigkeit beweisen. Es gibt rund 2000 homöopathische Arzneimittel, die von Hahnemann und nachfolgenden Homöopathengenerationen in ihrer Wirkung geprüft und genau dokumentiert worden sind. Es bedarf Jahre intensiven Studiums und praktischer Erfahrung, um das Potential der Homöopathie wirklich ausschöpfen zu können. Sorgfältig und individuell für jeden Patienten ausgewählte homöopathische Arzneimittel können sanft, dauerhaft und ohne Nebenwirkungen auch schwere akute und chronische Krankheiten heilen.

Wie sieht der Weg zum neuen Heilberuf aus?
Um den neuen Heilberuf im Europäischen Gesundheitswesen einzuführen, hat die E.U.H. drei Organe geschaffen, welche die unterschiedlichen Ziele und Aufgaben umsetzen sollen:
- Stiftung der E.U.H.,
- Berufsverband der E.U.H. und
- Homöopathische Gesellschaft der E.U.H..


Stiftung der E.U.H.:
Die E.U.H. will mit der Schaffung eines hochschulähnlichen Studiums die Stärken der beiden Berufsgruppen Ärzte und Heilpraktiker vereinen: solide medizinische Ausbildung über 5 Jahre und gleichzeitig intensives praktisches Studium der Homöopathie. In Theorie und Praxis lernen die Studenten vom ersten Unterrichtstag an homöopathisches Denken und Handeln. Für bereits approbierte Homöopathen (Ärzte oder Heilpraktiker) werden ergänzende Ausbildungsgänge angeboten. Die Stiftung soll die hierfür benötigten Mittel bereitstellen. Die Stiftung führt die abschließenden Examina durch und vergibt den homöopathischen Grad E.H.D. (European Homeopathic Degree).

Berufsverband der E.U.H.:

Im Berufsverband vereinen sich die praktizierenden Homöopathen, welche sich für die Ziele der E.U.H. einsetzen. Aufgabe des Berufsverbandes ist die politische Arbeit in der Europäischen Union und deren Mitgliedstaaten, mit dem Ziel, die politische Anerkennung des Homöopathen E.H.D. zu erreichen.

Homöopathische Gesellschaft der E.U.H.:

Die Homöopathische Gesellschaft wirbt in der Bevölkerung für die Ziele der E.U.H.. Wichtigste Aufgabe ist, verständlich zu machen, dass nur eine eigenständige qualifizierte Homöopathie das Potential dieser Therapie ausschöpfen kann. Außerdem unterstützt sie mit der Organisation von Anlässen und Vorträgen die E.U.H. finanziell. Hiermit und durch Sensibilisierung der Bevölkerung, verhilft sie der E.U.H. ihre politischen Ziele zu erreichen.

Durch Zusammenwirken dieser drei Organe: der Stiftung, des Berufsverbandes und der Homöopathischen Gesellschaft, soll der Berufsstand des Homöopathen als eigenständiger Heilberuf in das Europäische Gesundheitswesen eingeführt werden.

Welches sind die Vorteile für den Patienten?

Die E.U.H. strebt einen hohen Leistungsstand aller Homöopathen auf der Grundlage einer geregelten Ausbildung und geschützten Berufsbezeichnung an. Dadurch wird für den Patienten, der eine homöopathische Behandlung sucht, eine Orientierungshilfe bei der Wahl eines hierauf spezialisierten Therapeuten geschaffen. Mit der Anerkennung der Homöopathie, als ein eigenständiges Heilverfahren, ist auch die Frage der Kostenerstattung verbunden.

Download: E.U.H. Infos.pdf